Schnellsuche

Ängste und Phobien

Der Dialog zwischen Patient*innen und medizinischem Fachpersonal kann ein guter Weg sein, um Fragen zu beantworten und Missverständnisse bei impfzögerlichen Patient*innen zu klären. In solchen Gesprächen kann es hilfreich sein, erst einmal zu verstehen, warum eine Person zögert, sich impfen zu lassen. Diesen tieferliegenden Grund bezeichnen wir als Einstellungsursache [engl. "attitude root"]. Die Einstellungsursachen beruhen auf tiefenpsychologischen Faktoren wie etwa das Grundmaß an Vertrauen oder Misstrauen einer Person. Diese Faktoren formen oder begrenzen wiederum die individuellen Überzeugungen und Einstellungen der Person.

Auf dieser Lernplattform finden Sie Erklärungen zu den häufigsten Einstellungsursachen und wie sich diese in den Argumenten von impfskeptischen Personen äußern können. Außerdem werden einige der häufigsten Themen im Zusammenhang mit den einzelnen Einstellungsursachen aufgezeigt, so dass Sie diese gezielt ansprechen können.

Wenn wir verstehen, warum Patient*innen zögern, können wir ihnen empathischer begegnen. Einfühlungsvermögen ist ein wichtiger Bestandteil von Kommunikation. Gegenüber Patient*innen können wir Empathie zeigen, indem wir die Gründe für ihre Sorgen berücksichtigen. Wir können zum Beispiel anerkennen, dass sich Regierungen in manchen Fällen als unzuverlässig erwiesen haben. Diese Lernplattform liefert Ihnen weitere Beispiele, wie Sie auf typische Argumente der jeweiligen Einstellungsursachen reagieren können. Mithilfe dieser Beispiele können Sie besser verstehen und nachempfinden, was Ihre Patient*innen von Impfungen halten.

Schlussendlich finden Sie auf dieser Lernplattform passende Widerlegungen für gängige Argumente und Fehlannahmen, die Ihre Patient*innen haben könnten. Diese Gegenargumente berücksichtigen die mutmaßliche Einstellungsursache und versuchen Fehlannahmen der Person zu korrigieren, ohne deren individuelle psychologische Veranlagung aus dem Blick zu verlieren.

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von impfbezogenen Ängsten, die in der Regel viel größer sind als die tatsächlichen Risiken. Beide Arten von Ängsten haben nachweislich einen Einfluss auf Impfskepsis.

1) Befürchtungen in Bezug auf Nebenwirkungen (ob plausibel oder nicht). Zum Beispiel:

  • Autismus
  • Krebs
  • Autoimmunerkrankungen
  • Neurologische Entwicklungsstörungen
  • Tod

Diese Ängste können entstehen oder verstärkt werden, wenn Menschen glauben, dass Impfstoffe giftige Bestandteile enthalten. Häufig genannt werden:

  • Formaldehyd
  • Glyzerin
  • Thimerosal.
  • Aluminium.

2) Angst vor der Impfung selbst, z. B. Angst vor Nadeln.

Trypanophobie

Extreme Angst vor Injektionen oder Spritzen macht es unmöglich, sich impfen zu lassen.

MEHR ERFAHREN

Vergiftungsgefahr

Impfstoffe verunreinigen den menschlichen Körper mit Giftstoffen, Schwermetallen und Viren oder verändern die DNA.

MEHR ERFAHREN

Nebenwirkungen

Impfungen verursachen bekanntermaßen Nebenwirkungen (z. B. Fieber, Schmerzen im Arm und Müdigkeit), die beängstigend sind.

MEHR ERFAHREN

Sicherheitsbedenken

Impfstoffe sind ein generelles Sicherheitsproblem (z. B. durch minderwertige Chargen)

MEHR ERFAHREN

Immunschwäche

Eine Impfung schwächt oder überfordert das eigene Immunsystem.

MEHR ERFAHREN

Furchtbare Schäden

Schwere pathologische Zustände wie Autismus oder Unfruchtbarkeit werden durch Impfungen hervorgerufen.

MEHR ERFAHREN

Kontraindikationen

Impfungen sind bei Vorerkrankungen oder unter bestimmten Umständen (z. B. Allergien, Schwangerschaft und junges Alter) nicht angebracht.

MEHR ERFAHREN
de_DEGerman