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Die Krankheit verschwindet von selbst und folgt einem natürlichen Kreislauf.
Manche Menschen lehnen Impfungen ab, weil sie ungerechtfertigte Überzeugungen haben. Darunter fällt zum Beispiel die Behauptung, dass der Körper ein "natürliches Heilungspotenzial" besitzt oder dass "natürlich" immer besser ist. Diese Annahmen können dazu führen, dass Menschen glauben, es wäre besser, eine "natürliche" Krankheit zu durchlaufen, als geimpft zu werden. Die tatsächlichen Risiken werden dabei gänzlich falsch eingeschätzt; in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall.
Viele Anhänger*innen der "Alternativmedizin" haben ungerechtfertigte Überzeugungen und stehen Impfungen skeptisch gegenüber.
Die Forschung hat gezeigt, dass diese ungerechtfertigten Überzeugungen vor allem von "kognitiven Variablen" geformt werden. Dieser psychologische Begriff beschreibt die Art und Weise, wie Menschen Informationen verarbeiten.
Genau diese kognitiven Variablen unterscheiden ungerechtfertigte Überzeugungen von Verschwörungsglauben. Verschwörerische Überzeugungen werden vor allem durch eine wahrgenommene Bedrohung und emotionale Faktoren beeinflusst.
Zu diesen kognitiven Variablen gehören:
Diesem Thema liegt eine Art magisches Denken zugrunde. Das heißt: Personen glauben, dass nichts zur Bekämpfung der Krankheit getan werden muss, weil sie von selbst wieder verschwindet. Es wird behauptet, Krankheiten wären Teil eines "natürlichen" Prozesses oder Kreislaufes und Impfungen daher unnötig.
Einige Krankheiten scheinen nach einiger Zeit zu verschwinden oder sich zu verändern. Das liegt daran, dass sich die Erreger, die die Krankheiten verursachen, weiterentwickeln. In manchen Fällen werden sie dadurch weniger schädlich, in anderen Fällen entsteht eine gefährlichere Variante. Viele Krankheiten, die früher viele Todesfälle verursacht haben, stellen heute in den meisten Industrieländern kein Problem mehr dar. Es ist also nachvollziehbar, warum Menschen glauben, dass Krankheiten von selbst verschwinden.
Der Dialog zwischen Patient*innen und Fachleuten des Gesundheitswesen ist am erfolgreichsten, wenn er von Empathie geleitet wird. Es ist wichtig, Patient*innen die Möglichkeit zu geben, ihre Einstellung zu erklären und Verständnis dafür zu zeigen. Deshalb müssen wir verstehen, welche Ursachen hinter den geäußerten Meinungen stecken. Die Ursache für die Einstellung einer Person nachzuvollziehen, bedeutet nicht, dass wir mit allen Einzelheiten ihrer Argumente einverstanden sein müssen. In diesem Fall können wir Folgendes anerkennen:
Einige Krankheiten scheinen nach einiger Zeit zu verschwinden oder sich zu verändern. Das liegt daran, dass sich die Erreger, die die Krankheiten verursachen, weiterentwickeln. In manchen Fällen werden sie dadurch weniger schädlich, in anderen Fällen entsteht eine gefährlichere Variante. Viele Krankheiten, die früher viele Todesfälle verursacht haben, stellen heute in den meisten Industrieländern kein Problem mehr dar. Es ist also nachvollziehbar, warum Menschen glauben, dass Krankheiten von selbst verschwinden.
Es gibt keine Garantie dafür, dass sich Krankheitserreger so entwickeln, dass sie weniger schädlich werden. Die Evolution ist ein Zufallsprozess, sodass Erreger auch gefährlicher werden können, wie die Delta-Variante von COVID-19.
Der Grund, warum Krankheiten wie Masern inzwischen seltener auftreten, besteht darin, dass sich genügend Menschen haben impfen lassen und so ihre Ausbreitung gestoppt wurde. Allerdings kann es auch bei Krankheiten, die eigentlich unter Kontrolle waren, zu neuen Ausbrüchen kommen. Das passiert, wenn sich die Menschen nicht mehr dagegen impfen lassen, weil sie zum Beispiel dachten, die Krankheit wäre verschwunden.
Letztendlich sind Impfungen der beste Weg, uns vor Krankheiten zu schützen.
Zusätzliche Informationen:
Wissenschaftliche Quellen: