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Gesundheitsbehörden sind korrupt und haben Interessenkonflikte.
Einer der stärksten Prädiktoren für eine zögerliche Haltung gegenüber Impfstoffen ist das allgemeine Misstrauen der Menschen gegenüber Behörden und denjenigen, die als deren Vertreter*innen wahrgenommen werden.
Das Misstrauen äußert sich häufig in der Behauptung, es gäbe Eigeninteressen, oder es entpuppt sich als mangelndes Wissen über Impfungen.
Misstrauen kann sich gegen verschiedene Personen und Institutionen richten:
Misstrauen kann sich auch gegen den wissenschaftlichen Prozess und gegen Impfungen selbst richten.
Obwohl Misstrauen mit Verschwörungsglauben zusammenhängt, unterscheiden sich die Argumente, die im Rahmen dieser Einstellung vorgebracht werden. Beispielsweise kann das Misstrauen einer Person auf deren Lebenserfahrung zurückzuführen sein (z. B. Diskriminierung im Gesundheitssystem). Argumente, die Misstrauen ausdrücken, müssen aber nicht notwendigerweise eine Verschwörung beinhalten. Stattdessen äußert sich Misstrauen oft in Form von vagen Aussagen, die von Argwohn und Unsicherheit geprägt sind. Schlussfolgerungen werden meist in Bezug auf die Quelle der Botschaft gezogen.
Dieses Thema legt nahe, dass eine Reihe von Behörden und Expert*innen nicht vertrauenswürdig sind, weil sie angeblich korrupt sind. Zu diesen Autoritäten können Gesundheits- und Regierungssysteme, Politiker*innen, Fachleute des Gesundheitswesens, Gesundheitsagenturen, Prominente und die Medien gehören. Es wird angenommen, dass sie mit Pharmaunternehmen unter einer Decke stecken, Interessenkonflikte haben und parteiisch sowie betrügerisch agieren.
Weiter wird argumentiert, dass die Wissenschaft nicht vertrauenswürdig sei, weil sie "vom System korrumpiert" wurde. Aus diesem Grund sollten wir eine offene Debatte führen und die Motive von Gesundheitsdienstleistern kritisch hinterfragen.
Misstrauen gegenüber Autoritäten ist manchmal berechtigt. Manche Menschen sind beispielsweise besorgt über Impfempfehlungen, weil sich einige Mediziner*innen in der Vergangenheit unredlich verhalten haben und es in den Gesundheitssystemen gelegentlich Korruption gibt. Tatsächlich traten einige der schwerwiegendsten Interessenkonflikte auf, als mehrere Ärzt*innen finanzielle Zuwendungen von Anwälten erhielten, um Verbindungen zwischen Impfungen und unerwünschten Wirkungen zu finden - und diese Zahlungen nicht öffentlich gemacht haben. Daher sollten wir auf jeden Fall auf Anzeichen von Korruption hinweisen. In den meisten Ländern gibt es eine Anlaufstelle, bei der wir sie melden können. In Deutschland werden die Angehörigen der Gesundheitsberufe von ihren Berufsverbänden reguliert und Korruption ist äußerst selten.
Der Dialog zwischen Patient*innen und Fachleuten des Gesundheitswesen ist am erfolgreichsten, wenn er von Empathie geleitet wird. Es ist wichtig, Patient*innen die Möglichkeit zu geben, ihre Einstellung zu erklären und Verständnis dafür zu zeigen. Deshalb müssen wir verstehen, welche Ursachen hinter den geäußerten Meinungen stecken. Die Ursache für die Einstellung einer Person nachzuvollziehen, bedeutet nicht, dass wir mit allen Einzelheiten ihrer Argumente einverstanden sein müssen. In diesem Fall können wir Folgendes anerkennen:
Misstrauen gegenüber Autoritäten ist manchmal berechtigt. Manche Menschen sind beispielsweise besorgt über Impfempfehlungen, weil sich einige Mediziner*innen in der Vergangenheit unredlich verhalten haben und es in den Gesundheitssystemen gelegentlich Korruption gibt. Tatsächlich traten einige der schwerwiegendsten Interessenkonflikte auf, als mehrere Ärzt*innen finanzielle Zuwendungen von Anwälten erhielten, um Verbindungen zwischen Impfungen und unerwünschten Wirkungen zu finden - und diese Zahlungen nicht öffentlich gemacht haben. Daher sollten wir auf jeden Fall auf Anzeichen von Korruption hinweisen. In den meisten Ländern gibt es eine Anlaufstelle, bei der wir sie melden können. In Deutschland werden die Angehörigen der Gesundheitsberufe von ihren Berufsverbänden reguliert und Korruption ist äußerst selten.
Glücklicherweise stammen allgemeine Impfempfehlungen nicht von einer einzigen Person. Daher können wir auf Evidenz von verschiedenen Quellen zurückgreifen, z. B. von unabhängigen Wissenschaftler*innen und Nichtregierungsorganisationen weltweit.
Wenn Expert*innen eine Funktion als Berater*in übernehmen, müssen sie alle Interessenkonflikte öffentlich darlegen. Dazu zählen auch finanzielle Zahlungen, die sie erhalten haben. In den meisten Ländern sind diese Erklärungen von Interessenskonflikten online abrufbar.
Beratungsgremien besprechen sich zunehmend in der Öffentlichkeit. In einigen Ländern werden diese Diskussionen aufgezeichnet und auf YouTube hochgeladen.
Das wichtigste Anliegen dieser Gremien ist die Frage, ob Impfungen sicher und vorteilhaft für die öffentliche Gesundheit sind.
Zusätzliche Informationen:
Wissenschaftliche Quellen:
One of the strongest predictors of vaccine hesitancy is people’s general mistrust of authorities, pharmaceutical companies, scientists, the medical “establishment”, and scientific research methods and findings. The distrust is often expressed in claims about vested interests or a lack of knowledge about vaccinations. It can be directed towards different targets, for example, health and medical authorities or professionals, pharmaceutical companies, the government, and the scientific process and vaccines themselves.
Although distrust is related to conspiracist ideation, arguments framed within this attitude root are distinct in that the reasons for distrust may be due to a person’s lived experience (e.g., having experienced discrimination in the healthcare system). Arguments stemming from distrust also need not relate to conspiracies. Instead, distrust often manifests as vague statements, full of suspicion and uncertainty, with conclusions drawn based on the source of the message.