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Das Risiko, zu erkranken, ist vernachlässigbar - die Häufigkeit der Krankheit ist ohnehin gering.
Menschen haben oft eine verzerrte Wahrnehmung des Risikos, dem sie oder andere durch eine Krankheit ausgesetzt sind. Beispielsweise schätzen manche Menschen das Risiko einer Krankheit als gering oder unbedeutend ein. Diese Annahme kann sie zu der Überzeugung veranlassen, dass sie keine Impfung benötigen oder dass die Nachteile einer Impfung deren Vorteile überwiegen. Solche Fehleinschätzungen des Krankheitsrisikos gehen nachweislich oft mit einer zögerlichen Haltung gegenüber Impfungen einher.
Die Erfolgsbilanz von Impfungen ist einer der Gründe, warum Menschen das Risiko von Krankheiten unterschätzen. Wenn nur wenige oder gar keine Menschen an einer Krankheit leiden, entsteht leicht der Eindruck, dass das Risiko der Krankheit ohnehin gering ist.
Bei diesem Thema wird das Risiko, sich mit der Krankheit anzustecken, heruntergespielt (im Gegensatz zum Schweregrad der Krankheit). In extremen Fällen wird die Krankheit als nicht existent oder als irrelevant für den eigenen Lebenskontext angesehen.
Da die meisten Menschen nicht regelmäßig mit impfpräventablen Krankheiten in Kontakt kommen, haben sie möglicherweise keine Angst davor. In Ländern wie Deutschland haben Impfungen erfolgreich dazu beigetragen, dass viele früher einmal sehr bedrohliche Krankheiten wie Masern inzwischen nur noch selten auftreten. Es kann schwierig sein, die Wichtigkeit von Impfungen zu erkennen, wenn man keine direkte Erfahrungen mit den Krankheiten hat, vor denen sie schützen.
Der Dialog zwischen Patient*innen und Fachleuten des Gesundheitswesen ist am erfolgreichsten, wenn er von Empathie geleitet wird. Es ist wichtig, Patient*innen die Möglichkeit zu geben, ihre Einstellung zu erklären und Verständnis dafür zu zeigen. Deshalb müssen wir verstehen, welche Ursachen hinter den geäußerten Meinungen stecken. Die Ursache für die Einstellung einer Person nachzuvollziehen, bedeutet nicht, dass wir mit allen Einzelheiten ihrer Argumente einverstanden sein müssen. In diesem Fall können wir Folgendes anerkennen:
Da die meisten Menschen nicht regelmäßig mit impfpräventablen Krankheiten in Kontakt kommen, haben sie möglicherweise keine Angst davor. In Ländern wie Deutschland haben Impfungen erfolgreich dazu beigetragen, dass viele früher einmal sehr bedrohliche Krankheiten wie Masern inzwischen nur noch selten auftreten. Es kann schwierig sein, die Wichtigkeit von Impfungen zu erkennen, wenn man keine direkte Erfahrungen mit den Krankheiten hat, vor denen sie schützen.
Wir sollten das Risiko, an einer impfpräventablen Krankheit zu erkranken, nicht unterschätzen. Ohne den nötigen Impfschutz können diese Krankheiten lebensbedrohlich sein. In unserer zunehmend vernetzten Welt können Infektionskrankheiten Grenzen und Ozeane überwinden und schnell alle infizieren, die nicht geimpft sind.
Selbst bei Krankheiten, die eigentlich unter Kontrolle waren, kam es in jüngster Zeit erneut zu Ausbrüchen. Der Grund: Menschen haben sich nicht mehr dagegen impfen lassen, weil sie dachten, die Krankheit wäre verschwunden. Beispielsweise kam es 2019 in vielen Gemeinden der USA zu großen Masernausbrüchen, nachdem die Impfrate gesunken war.
Zusätzliche Informationen:
Wissenschaftliche Quellen: