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Es herrscht Uneinigkeit über den Nutzen und die Theorien von Impfungen.
Manche Menschen lehnen Impfungen ab, weil sie ungerechtfertigte Überzeugungen haben. Darunter fällt zum Beispiel die Behauptung, dass der Körper ein "natürliches Heilungspotenzial" besitzt oder dass "natürlich" immer besser ist. Diese Annahmen können dazu führen, dass Menschen glauben, es wäre besser, eine "natürliche" Krankheit zu durchlaufen, als geimpft zu werden. Die tatsächlichen Risiken werden dabei gänzlich falsch eingeschätzt; in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall.
Viele Anhänger*innen der "Alternativmedizin" haben ungerechtfertigte Überzeugungen und stehen Impfungen skeptisch gegenüber.
Die Forschung hat gezeigt, dass diese ungerechtfertigten Überzeugungen vor allem von "kognitiven Variablen" geformt werden. Dieser psychologische Begriff beschreibt die Art und Weise, wie Menschen Informationen verarbeiten.
Genau diese kognitiven Variablen unterscheiden ungerechtfertigte Überzeugungen von Verschwörungsglauben. Verschwörerische Überzeugungen werden vor allem durch eine wahrgenommene Bedrohung und emotionale Faktoren beeinflusst.
Zu diesen kognitiven Variablen gehören:
Bei diesem Thema werden implizit ungerechtfertigte Überzeugungen unterstützt, indem gegen die Wissenschaft argumentiert wird. Es wird behauptet, dass wir den wissenschaftlichen Konsens über Impfstoffe hinterfragen und diskutieren müssen.
Kontroversen oder Meinungsverschiedenheiten unter Wissenschaftler*innen, Ungewissheiten oder offene Fragen werden als Beweis dafür angeführt, dass der wissenschaftliche Prozess hinter Impfstoffen nicht vertrauenswürdig ist.
Es ist verständlich, dass die Theorien, auf denen Impfungen basieren, kontrovers diskutiert werden. Schließlich entwickeln sich wissenschaftliche Erkenntnisse durch Diskussionen weiter. Wissenschaftler*innen müssen dementsprechend nicht immer einer Meinung sein. Das erschwert es jedoch, anerkannte wissenschaftliche Fakten von umstrittenen Thesen zu unterscheiden. Das liegt auch daran, dass Wissenschaftler*innen nicht immer effektiv kommunizieren, wenn sie in einer Frage einen Konsens erzielt haben.
Der Dialog zwischen Patient*innen und Fachleuten des Gesundheitswesen ist am erfolgreichsten, wenn er von Empathie geleitet wird. Es ist wichtig, Patient*innen die Möglichkeit zu geben, ihre Einstellung zu erklären und Verständnis dafür zu zeigen. Deshalb müssen wir verstehen, welche Ursachen hinter den geäußerten Meinungen stecken. Die Ursache für die Einstellung einer Person nachzuvollziehen, bedeutet nicht, dass wir mit allen Einzelheiten ihrer Argumente einverstanden sein müssen. In diesem Fall können wir Folgendes anerkennen:
Es ist verständlich, dass die Theorien, auf denen Impfungen basieren, kontrovers diskutiert werden. Schließlich entwickeln sich wissenschaftliche Erkenntnisse durch Diskussionen weiter. Wissenschaftler*innen müssen dementsprechend nicht immer einer Meinung sein. Das erschwert es jedoch, anerkannte wissenschaftliche Fakten von umstrittenen Thesen zu unterscheiden. Das liegt auch daran, dass Wissenschaftler*innen nicht immer effektiv kommunizieren, wenn sie in einer Frage einen Konsens erzielt haben.
Heutzutage herrscht in der Medizin ein starker, weit verbreiteter Konsens über den Nutzen, die Sicherheit und Wirkungsweise von Impfungen. Dieser Konsens basiert auf umfangreichen, belastbaren Daten, die im Verlauf von mehr als 100 Jahren von den Milliarden von Menschen, die weltweit jedes Jahr geimpft werden, gesammelt wurden.
Es gibt sehr gute Gründe für Vertrauen in Impfungen. Viele unabhängige Wissenschaftler*innen haben deren Sicherheit und Wirksamkeit nach den höchsten wissenschaftlichen Standards geprüft. Durch diese Ansammlung von Beweisen für die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen hat sich die immunologische Wissenschaft als ein sehr zuverlässiges Wissensgebiet bewährt.
Zusätzliche Informationen:
Wissenschaftliche Quellen: